Wenn man sich eine Photovoltaikanlage anschaffen möchte, stellt man sich zwangsläufig die Frage, ob sich diese Investition lohnt.

Die Amortisationsdauer eine Photovoltaikanlage ist ein geeignetes Maß, um die Wirtschaftlichkeit vom Projekt einzuschätzen.

Was ist die Amortisation?

Die Amortisation gibt in Summe an, wie lange es dauert bis die Anschaffungskosten einer Photovoltaikanlage wieder reingeholt worden sind.

Es gibt verschiedene Einflussfaktoren welche die Amortisationszeit beeinflussen. Die größten Einflussfaktoren sind die Eigenverbrauchsquote, der Jahresertrag und die Kosten der Photovoltaikanlage.

Die typische Amortisationszeit von Photovoltaikanlagen

Was ist eine sinnvolle Amortisationszeit und was eher nicht?

In der Regel liegt die typische Amortisationszeit bei etwa 10 Jahren. Nach 10 Jahren sind die Investitionskosten komplett eingespielt und danach verdient die Photovoltaikanlage einen Überschuss durch die Einspeisevergütung und die eingesparten Stromkosten.

Die Amortisationszeit von Photovoltaikanlage mit einem Stromspeicher

Durch den Stromspeicher verändert sich natürlich auch die Amortisationszeit der Photovoltaikanlage.

Der Stromspeicher verursacht höhere Investitionskosten. Dadurch verlängert sich natürlich auch die Amortisationszeit.

Der Hauptnutzen eines Stromspeichers ist die Erhöhung des Eigenverbrauches. Der Eigenverbrauch lohnt sich mehr als die Einspeisevergütung.

Wir haben einen eigenen Beitrag zum Thema Stromspeicher geschrieben. Diesen finden Sie hier

Die einzelnen Faktoren

Wie bereits oben beschrieben beeinflussen verschieden Faktoren die Amortisationszeit der Photovoltaikanlage.

Der Jahresertrag

Der Ertrag gibt an, wie viel kWh Strom im Jahr produziert worden ist. Der Jahresertrag hängt auch von verschiedenen Faktoren ab. Beispielsweise von der Leistung der Module Auch die Dachausrichtung und Standort der Photovoltaikanlage sind wichtige Faktoren.

Der Eigenverbrauch

Der Eigenverbrauch lohnt sich heutzutage immer mehr. Je höher der Strompreis ist, desto höher wird auch die Kostenersparnis. Die Amortisationszeit verkürzt sich so also. Die Optimierung des Eigenverbauches ist also sehr sinnvoll.

Die Einspeisevergütung

Die Einspeisevergütung ist im EEG geregtelt. Ihre Höhe ist gleichbleibend über die Dauer von 20 Jahren + das Jahr der Installation. Der Stromanbieter muss in Deutschland den Strom abnehmen. Laut dem EEG 2023 wurden neue Einspeisesätze vereinbart. Den Beitrag finden Sie hier

Die Anschaffungskosten

Die Anschaffungskosten sind für die Amortisation entscheidend. Die Preise für Photovoltaikanlagen sind regional sehr unterschiedlich. Die Kosten werden meistens in Euro pro kWp angegeben. Aktuell liegt die Preisspanne bei ca. 1500€ pro kWp ohne Speicher. Mit Speicher liegen wir etwa bei 2300€ pro kWp.

Die laufenden Kosten

Zu den laufenden Kosten zählen:

Man sollte jährlich 1 bis 2 Prozent der Kaufsumme als Rücklagen sparen.

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